Unmut über Sparplan befördert Blau im Heer

Unmut über Sparplan befördert Blau im Heer
Personalvertretung: Für SP-Gewerkschafter ist Regierung schuld, Strache reklamiert Erfolg für sich.

ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner gratuliert den Seinen im Staatsdienst: Die Christgewerkschafter haben, neuerlich unter Vormann Fritz Neugebauer, bei den Personalvertretungswahlen zwar verloren, die absolute Mehrheit aber gehalten. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist gar "begeistert" – insgesamt hat die blaue AUF zwar wenig zugelegt, beim Heer (wo ein rot-schwarzes Sparpaket droht), bei der Exekutive und bei der Polizei hat sie aber gut abgeschnitten. Strache reklamiert die Ergebnisse auch für sich: "Das ist unter meiner Obmannschaft möglich geworden."

Unmut über Sparplan befördert Blau im Heer
Die SPÖ-Spitze schwieg zum Resultat der Genossen bei den 230.000 Beamten und Vertragsbediensteten. Bei der Wahl 2009 hatten die roten Personalvertreter sechs Prozentpunkte eingebüßt; nun ist erneut Zuspruch verloren gegangen (minus 2 %). Beim Heer sind sie gar auf Platz drei zurückgefallen. Dafür gibt FSG-Chef Richard Holzer der Bundespolitik die Schuld: Was die Koalition beim Heer geboten habe sei "unbeschreiblich". Sie habe verabsäumt, vor der Wahl Klarheit zu schaffen, was beim Heer nun Sache sei – und für Unsicherheit gesorgt. Der FPÖ-AUF sei es gelungen, in diese Unsicherheit "populistisch hineinzufahren".

Kommentare