Terror: Grüne wollen neues Waffengesetz

Pilz zur Halbautomatik: "Unter Jägern sind solche Waffen verpönt".
Pilz ist für Verbot von halbautomatischen Waffen: "Heute zünden sie Flüchtlingsheime an, morgen schießen sie."

"Ein potenzieller Terrorist geht in ein Waffengeschäft, er sagt ,Ich hätt’ gerne ein halb-automatisches Sturmgewehr‘, und er bekommt nicht nur eines, sondern gleich zwei, – weil ihm das laut Waffengesetz ja zusteht."

Peter Pilz ist unzufrieden mit dem Waffengesetz. In der laufenden Terrordebatte stößt sich der Sicherheitssprecher der Grünen daran, dass man in Österreich "relativ problemlos" eine halbautomatische Waffe (ermöglicht kein Dauerfeuer) wie das "Steyr AUG Z" ("zivile" Version des Sturmgewehrs im Bundesheer) erwerben können. Als Beispiel dienen Pilz nicht die Anschläge von Paris, sondern der norwegische Amok-Läufer Anders Breivik. "Er hat seine Waffen ganz legal im Geschäft gekauft", sagt Pilz, der bei Rechtsextremen böse Vorahnungen hat: "Heute zünden sie Flüchtlingsheime an, morgen beginnen sie zu schießen. Ein Teil dieser Menschen verfügt bereits über halbautomatische Waffen."

Für Pilz gibt es keinen vernünftigen Grund, warum halbautomatische Waffen oder Scharfschützengewehre legal verkauft werden sollen: "Unter Jägern sind solche Waffen verpönt, auch eine sportliche Nutzung gibt es nicht." SPÖ-Klubchef Andreas Schieder signalisiert bereits vorsichtige Zustimmung – man könne über den Vorschlag der Grünen reden.

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