Team Stronach feuert Wahlkampfleiter

Team Stronach feuert Wahlkampfleiter
Gegen Ex-Medienmacher Hannes Berger laufen Ermittlungen. Das Kärntner Team Stronach verzichtet nun auf seine Dienste.

Das Kärntner Team Stronach hat sich nach nur zwei Monaten Zusammenarbeit von seinem Wahlkampfleiter getrennt. Wie die Kleine Zeitung berichtet, laufen gegen den ehemaligen Prokuristen der Kärntner Tageszeitung (KTZ), Hannes Berger, Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft.

Er freue sich darauf, den Wahlkampf zu managen, sagte Berger noch Mitte September. Er sei aus der KTZ ausgeschieden, da dies unvereinbar gewesen wäre, und werde ehrenamtlich für das Team Stronach arbeiten.

Damit ist es nun vorbei. Berger werden Unregelmäßigkeiten bei Provisionszahlungen vorgeworfen, von denen im Jahr 2007 auch Politiker profitiert haben sollen. In Summe geht es um rund 10.000 Euro. Aufgeflogen ist der Fall durch eine anonyme Anzeige Mitte September.

"Bei Provisionszahlungen hat es immer klare Vorgangsweisen gegeben."

Berger, der bereits einvernommen worden ist, erklärte dazu: „Ich habe mit dieser Causa nichts zu tun. Bei Provisionszahlungen hat es immer klare Vorgangsweisen gegeben. Das sind Anschüttungen, bei denen nichts herauskommen kann. Ich bin persönlich in keinster Weise involviert.“

Dem Stronach-Spitzenkandidaten für die Kärntner Landtagswahl 2013, dem Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer, reicht das nicht. Ihm sei verschwiegen worden, dass es eine Einvernahme gegeben habe, daher werde es keine Zusammenarbeit mehr geben. In der Causa wird laut Kleine Zeitung auch noch gegen zwei Unternehmer aus Oberkärnten ermittelt.

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