Strache drängt auf Kontrollen an allen Grenzübergängen

FPÖ-Chef Heinz Christian Strache
FPÖ-Chef befürchtet Platzen des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache hat am Mittwoch auf einen eigenen Grenzschutz und einen Aufnahmestopp von Migranten gedrängt. Die Kontrollen sollten an allen Grenzübergängen stattfinden.

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) würden auf eine gesamteuropäische Lösung verweisen, die es aber nicht gebe: "Jetzt nicht zu handeln und der neuen Völkerwanderung keinen eigenen nationalen Grenzschutz und keinen Aufnahmestopp für Migranten entgegenzusetzen, ist unverantwortlich", sagte Strache. Diese Maßnahmen seien gerade mit Blick auf die Gefahr des "Terrorimports" dringend nötig, betonte er weiters.

Auch Assistenzeinsatz möglich

Die Kontrollen sollen alle Grenzübergänge umfassen, hieß es. Wenn es zu einer stärkeren Ausweichbewegung über die grüne Grenze kommt, sollte der Assistenzeinsatz des Bundesheeres ausgeweitet werden.

Österreich müsse vorbereitet sein, befürchtet Strache ein Platzen des EU-Türkei-Flüchtlingsdeals: "Der Schutz unserer eigenen Grenzen ist nicht Plan B, sondern Plan A." Einmal mehr forderte er daher auch eine Aufstockung bei den Polizeiplanstellen.

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