Rektoren: Lob für Mitterlehner

Vizekanzler und ÖVP-Chef Mitterlehner.
Beim Uni-Budget seien noch einige Fragen offen, aber Applaus für frisches Geld.

Auch wenn im vergangenen Jahr nicht viel vom "Wissenschaftsminister Mitterlehner" zu hören war, fällt das Resümee der Rektoren durchaus positiv aus. Am Montag tagte das höchste Gremium der Universitätenkonferenz, die Plenarversammlung der Rektoren, in Wien. Dabei wurden den Rektoren die konkreten Zahlen für das Uni-Budget 2016-2018 von Experten des Wissenschaftsministeriums erläutert. Die von Mitterlehner ausverhandelten zusätzlichen 615 Millionen Euro seien "respektabel und anerkennenswert", blieb der Salzburger uniko-Präsident Heinrich Schmidinger voll des Lobes.

"Das ist wirklich eine Aufstockung und zusätzliches frisches Geld, keine Auflösung von Rücklagen oder eine Umbuchung", betonte Schmidinger. Unklar sei noch, ob die durch die ab Jänner gültige Ärzte-Arbeitszeitregelung entstehenden Zusatzkosten auch damit bezahlt werden müssen. Die Rektoren lehnen das ab.

Effizienz

Dafür begrüßen sie den Zwang zu mehr Effizienz: Jede Hochschule muss drei Prozent ihrer bisherigen Ausgaben einsparen und dann anderweitig verwenden.

Boku-Rektor Martin Gerzabek erklärte dazu stolz, dass die Unis in den letzten zehn Jahren mit der gleichen Anzahl an Verwaltungspersonal ein Anwachsen der Studentenzahlen um 42 Prozent bewältigt und im gleichen Zeitraum die Studiendauer um drei Semester verkürzt haben.

Im kommenden Jahr muss jede Uni im Rahmen der "Leistungsvereinbarung" mit dem Ministerium verhandeln, was mit dem Geld ganz konkret geschehen soll.

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