Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hilfskonvois
Die Mitnahme von Flüchtlingen von Ungarn nach Österreich im Auto-Konvoi könnte strafrechtliche Folgen haben.
Mehr als 150 Autos hatten sich am 6. September vor dem Wiener Ernst-Happel-Stadion eingefunden, um an einem sogenannten "Refugee Convoy" teilzunehmen. Sie fuhren nach Ungarn und halfen Flüchtlingen auf einer der Etappen Richtung Deutschland. Einer der Fluchthelfer sagte damals zum KURIER: "Im schlimmsten Fall werden wir zurückgeschickt, im besten Fall nehmen wir Menschen mit, die auf ihrer Flucht frieren."
Nun hat die Fluchthilfe auf der Balkanroute allerdings ein strafrechtliches Nachspiel:Jetzt soll die Staatsanwaltschaft Wien gegen zumindest drei Teilnehmende wegen des Verdachts auf Schlepperei ermitteln. Die Staatsanwaltschaft habe bestätigt, dass zumindest gegen einen Tatverdächtigen Ermittlungen laufen.
Strafrechtliche Ermittlungen gebe es laut dem Bericht auch gegen eine zweite Fluchthilfeinitiative. Die Onlineplattformfluchthelfer.in, die zu privatem Engagement aufruft und Rechtshilfe gibt, stehe im Mittelpunkt eines Ermittlungsverfahrens gegen unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Linz. Das Portal wurde von
Deutschland aus lanciert.
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