Prammer-Abschied: "Sie war nie abgehoben"

Tochter Julia und die Eltern Christine und Leopold Thaller bei der Trauerfeier am Samstag.
Die Heimatgemeinde Ottnang (OÖ) verabschiedete sich von Barbara Prammer.

Obwohl sie in Wien Karriere gemacht hat, war sie immer sehr heimatverbunden. Wann immer sie in Westösterreich unterwegs war, ist sie von der Autobahn abgefahren und hat ihre Eltern besucht. Trotz ihres Amtes ist sie nicht abgehoben, sondern eine einfache Frau geblieben. “ Mit diesen Worten würdigte Bürgermeister Josef Senzenberger die vor zwei Wochen verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara Prammer. Ihre Heimatgemeinde Ottnang am Hausruck, wo die 60-Jährige ihren Zweitwohnsitz hatte, verabschiedete sich am Samstag mit einer Trauerfeier.

Mehrere Hundert Menschen waren in die Musikschule gekommen, um der berühmtesten Tochter die letzte Ehre zu erweisen. Darunter ihre Geschwister und ihre zwei Kinder. Diesmal waren auch ihre Eltern Christine und Leopold Thaller dabei, die vor einer Woche aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Wien kommenkonnten.

Neben Senzenberger sprachen SPÖ-Landesparteiobmann Reinhold Entholzer, Bezirksparteichef Hermann Krenn und Altbischof Maximilian Aichern. Auszüge aus ihrer 2011 erschienen Autobiografie „Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden“ wurden vorgetragen. Es spielte die Bergknappenmusikkapelle, der Hausruckchor sang. Bei beiden Vereinen war Prammer Mitglied.

Barbara Prammer - Starke Stimme in der SPÖ

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