Heer: Mehr Sport, weniger Systemerhaltung

Heer: Mehr Sport, weniger Systemerhaltung
Der neue Heeresminister hat Wünsche der Rekruten abfragen lassen: Sie wünschen sich mehr Sport.

Nach dem Abgang von Norbert Darabos hat der neue Verteidigungsminister Gerald Klug angekündigt, auf Basis des Votums des Bundesheer-Volksbegehrens den Präsenzdienst attraktivieren zu wollen – ein erster Schritt dazu war eine Befragung der derzeitigen Grundwehrdiener. Laut Ö1-Morgenjournal liegen aus dieser Umfrage nun die ersten Ergebnisse vor, die eines deutlich machen: Die Rekruten wünschen sich mehr Sport.

Gefragt war, mit welchen Ideen man den Grundwehrdienst attraktiver gestalten könne; mehr als 10.000 Antworten wurden bislang retourniert. Die Tendenz gehe dabei laut Klug weg von der Systemerhalterstruktur hin zum Kerngeschäftes des Heeres: „Hin zur Truppe“, wie Klug im ORF sagt – es sei „beachtlich: Sie hätten gerne mehr militärische Ausbildung.“

Sowohl der Wunsch nach mehr Sportarten als auch jener nach mehr militärischen Fähigkeiten sei machbar und leistbar, so der Minister. "Ich bin fest davon überzeugt, dass einzelne Maßnahmen bereits für die ersten Grundwehrdiener, die im Herbst kommen, also rund 7.000, wirksam werden“, so Klug. Die Endergebnisse der Studie würden mit Ende Juni erwartet.

Kommentare