Auf Augenhöhe mit dem WM-Sieger

Kenzler Werner Faymann und Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel
Wo wir uns nicht hinter der Bundesrepublik verstecken müssen.

Deutschland strotzt nicht erst seit dem Titelgewinn bei der Fußballweltmeisterschaft vor Kraft. Und Österreich hat derzeit das Nachsehen.

Vom großen Lob deutscher Medien noch vor zehn Jahren für Österreich – der Stern etwa titelte 2005 "Ist Österreich das bessere Deutschland?" – ist kaum mehr etwas zu hören. Vielmehr ist der einst kränkelnde Patient Deutschland wieder zum Motor in der EU geworden. Wirtschaftsforscher sehen gar die Goldenen 20er-Jahre auf die Bundesrepublik zukommen, wie es im "Deutschland Report" des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos heißt.

Hängt uns der nördliche Nachbar jetzt gänzlich ab? Wie steht es im großen Ländermatch der Daten und Fakten zwischen Deutschland und Österreich?

Hohes Niveau

Verstecken muss sich die Alpenrepublik nicht; das zeigen die wichtigsten Wirtschaftsdaten. Im EU-Vergleich der Arbeitslosenquote und der Jugendarbeitslosigkeit führen Deutschland und Österreich die Statistik an – mit besseren Zahlen als der Rest. Bei der Wirtschaftsleistung pro Kopf liegt Österreich sogar vor dem nördlichen Nachbarn, und im weltweiten Vergleich sogar auf Platz 11. Deutschland ist mit Platz 17 allerdings nicht weit dahinter, wie Daten des Internationalen Währungsfonds zeigen.

Der KURIER hat sich zudem auch Vergleichsdaten abseits der Wirtschaft gesucht. So ist etwa in Österreich zwar die Ärztedichte größer, in Deutschland sind aber offenbar mehr Spitalsbetten verfügbar.

Es fällt auf, dass im großen Zahlenvergleich Deutschland und Österreich generell immer sehr nahe beieinander liegen – außer beim Skifahren und beim Fußball.

Auf Augenhöhe mit dem WM-Sieger

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