Nachbaur: "Möchte gute Mutter sein"

Kathrin Nachbaur am Dienstag bei der Klubklausur unter dem Motto "Fleiß muss sich wieder lohnen".
Die TS-Klubchefin ist schwanger. Wie geht es weiter?

So hat sich das Frank Stronach sicher nicht vorgestellt. Einer der Beweggründe, 35 Millionen Euro ins Team Stronach zu investieren, war Kathrin Nachbaur. In den Umfragen liegt die Partei bei einem mageren Prozent. Nun ist die Team-Stronach-Klubchefin schwanger. Wie geht es mit der Partei weiter? Wie stellt sich Nachbaur ihre politische Zukunft vor? Das lässt sich aus ihren Aussagen nicht genau heraushören. "Das wird die Zukunft zeigen. Frank hat mehrmals betont, dass er sich neben mir einen starken Mann wünscht", sagt Nachbaur. In Karenz kann sie nicht gehen, darauf haben Nationalratsabgeordnete kein Recht. "In einer gewählten Funktion kann man sich nicht vertreten lassen", erklärt Werner Zögernitz, Leiter des Instituts für Parlamentarismus. Nachbaur kann sich bei Nationalratssitzungen entschuldigen lassen. Schafft sie den Stress – Neugeborenes und Politik – nicht, kann die Klubchefin ihr Mandat zurücklegen.

Grünen-Chefin Eva Glawischnig war zwei Monate in Babypause. "Meine Situation kann man sicher nicht mit Eva Glawischnig vergleichen. Sie war mitten in einem Wahlkampf. Ich will eine gute Mutter sein und alles bestmöglich organisieren. Meine Klubkollegen stehen alle hinter mir. "

Frank Stronach sagte gestern im Ö1-Mittagsjournal, er werde sich wieder mehr um die Partei kümmern, damit diese "wieder anerkannt" wird.

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