Darabos: "Kann mich nicht zum Sündenbock machen"

In der Wiener SPÖ wird einmal mehr darauf gedrängt, Norbert Darabos als Bundesgeschäftsführer abzulösen.
Rund um den SPÖ-Bundesgeschäftsführer gibt es Ablösegerüchte nach den Wahlverlusten.

Nicht nur in der steirischen und burgenländischen SPÖ müsse sich ob der Wahlverluste etwas ändern, sondern auch in der Bundespartei, meinen rote Funktionäre. Erst recht im Hinblick auf die kommenden Wahlen, jene in Oberösterreich am 27. September und jene in Wien am 11. Oktober.

In der Wiener SPÖ wird einmal mehr darauf gedrängt, Norbert Darabos als Bundesgeschäftsführer abzulösen. Mit ihm sind viele Genossen seit Langem unzufrieden. Die Zentrale in der Wiener Löwelstraße, einst Machtzentrum der Partei, sei zum Ohnmachtsort verkommen, wird geklagt.

Horner als Nachfolger genannt

Als Darabos’ Nachfolger wird erneut Christian Horner genannt, Ex-SPÖ-Geschäftsführer in Oberösterreich und seit März des Vorjahres im Kabinett von SPÖ-Kanzler Werner Faymann. Horner äußert sich nicht zur Causa. Der Burgenländer Darabos sagt dem KURIER, er werde nicht in die burgenländische Politik wechseln, Parteigeschäftsführer bleiben: "Meine Aufgabe ist, die SPÖ mit einer Parteiprogramms- und Organisationsreform auf neue Beine zu stellen. Das ist spannend, ich bin total motiviert." Die Verluste für die SPÖ in den beiden Bundesländern seien "sehr schmerzlich, den Bundesgeschäftsführer kann man dafür aber nicht verantwortlich und zum Sündenbock machen".

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