Jurazcka: "Unterstützung, keine Entmachtung"

Beim vergangenen Erntedankfest des Bauernbundes in Wien: Manfred Juraczka und Sebastian Kurz (re.).
Wien-Wahl: Bundespolitiker wie Sebastian Kurz stehen VP-Wien-Chef Manfred Juraczka zur Seite.

Manfred Juraczka, Spitzenkandidat der Volkspartei in Wien für die Wahl im kommenden Jahr, ist für seine Landespartei durchaus optimistisch. Er möchte das Ergebnis von 2010, als die ÖVP in Wien 13,9 Prozent schaffte, toppen.

Die letzte verfügbare interne Umfrage, die der Volkspartei in der Bundeshauptstadt rund 13 Prozent attestiert, zeige laut Juraczka, dass dies auch möglich sei. "Zulegen ist das klare Ziel", sagte er am Sonntag im KURIER-Gespräch.

Hintergrund ist: Diese letzte selbst beauftragte Umfrage stammt bereits aus dem Frühjahr und da sei die Stimmung für die Gesamtpartei nicht besonders rosig gewesen, so Juraczka. Nun habe Neo-Bundeschef Reinhold Mitterlehner aber neuen Schwung und Optimismus in die Volkspartei gebracht. Außerdem habe man mit den Neos nun eine neue, verschärfte Konkurrenzsituation für die kommende Wahlauseinandersetzung. Auch das relativiere die Benchmark von 13 bis 14 Prozent.

Stärker als bisher sollen sich auch Bundespolitiker im Wiener Wahlkampf für die ÖVP engagieren. Juraczka sieht darin eine "Unterstützung und keine Entmachtung durch die Hintertür".

Das treffe auch auf Familienministerin Sophie Karmasin sowie Außenminister Sebastian Kurz zu, die beide ÖVP-intern als mögliche Juraczka-Nachfolger gehandelt wurden. Juraczka: "Wir haben tolle Leute in der Partei. Sebastian Kurz ist mein Stellvertreter in Wien. Er wird sich einbringen, wie viele andere auch."

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