Jung-Abgeordnete übt Kritik an Job-Rochade

SPÖ-Abgeordnete Daniela Holzinger
Daniela Holzinger schwimmt wieder gegen den Strom: "Mehr interne Kommunikation".

Die junge SPÖ-Nationalratsabgeordnete Daniela Holzinger eckt an - auch in der eigenen Partei. Bekanntheit erlangte die 26-Jährige hauptsächlich damit, dass sie als einzige rote Abgeordnete für einen Hypo-U-Ausschuss stimmte. Nun schwimmt sie wieder gegen den Strom: Sie kritisiert, dass sie von der aktuellen Job-Rochade aus den Medien erfahren habe, außerdem "ist es kein Geheimnis, dass ich ein Fan von innerparteilichen Hearings bin", meinte Holzinger in der Presse.

"Natürlich hätte ich mich über mehr interne Kommunikation gefreut", sagte die 26-Jährige. Wegen der Nachbesetzung des Amts der verstorbenen Nationalratspräsidentin Barbara Prammer - das nun Ministerin Doris Bures übernehmen soll - hätte es laut Holzinger eigentlich keinen Bedarf für eine Regierungsumbildung gegeben: "Da es sich um den Posten des Nationalratspräsidenten handelt, bin ich davon ausgegangen, dass jemand aus dem Nationalrat nachfolgen wird." An den involvierten Personen - Alois Stöger soll das Infrastrukturministerium und ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser das Gesundheitsressort übernehmen - wolle sie aber keinesfalls Kritik üben, betonte Holzinger.

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