Wie die ÖVP ihre Chefs killt

Interaktive Timeline: Der unsanfte Abgang hat in der Volkspartei Tradition.

Jetzt haben sie es also auch bei Michael Spindelegger geschafft. Nach heftigen Attacken aus den Bundesländern nimmt der ÖVP-Chef den Hut, wobei er deutlich macht, dass "aus der eigenen Partei ein klares Signal" dafür gekommen sei. Sein Nachfolger Reinhold Mitterlehner ist der sechzehnte ÖVP-Chef,womit es die Partei seit Gründung der Zweiten Republik auf genau doppelt so viele Obleute bringt wie ihr Koalitionspartner: Werner Faymann ist der achte SPÖ-Chef. Und kaum ein "Schwarzer" ist von sich aus gegangen, fast immer waren parteiinterne Intrigen im Spiel.

Figl wird abserviert

Politiker wie Figl und Raab zählen zu den Gründern der Republik, sie haben wesentlich zum Wiederaufbau des Landes beigetragen – und zum Aufbau der damals großen Regierungsfraktion. Aber auch sie wurden von der eigenen Partei eiskalt abserviert.

Kommentare