In Heta stecken 7,1 Mrd. an deutschem Geld

In Heta stecken 7,1 Mrd. an deutschem Geld
Banken und Versicherungen. Laut deutscher Bundesbank werden die Geldhäuser die Heta verkraften.

Entwarnung von der deutschen Bundesbank: Das Schuldenmoratorium bei der Heta (früher Hypo Alpe Adria) wird deutsche Geldhäuser wohl nicht ins Schlingern bringen. "Die zu erwartenden Wertkorrekturen sind im Einzelfall schmerzhaft, aber verkraftbar," sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret. Das Heta-Engagement deutscher Banken und Versicherungen belaufe sich insgesamt auf 7,1 Mrd. Euro.

Deutsche Banken hatten Ende 2014 laut Dombret ein Heta-Engagement in Höhe von insgesamt rund 5,6 Mrd. Euro. "Sie tragen damit die Hauptlast des Moratoriums", sagte Dombret, der im Bundesbank-Vorstand auch für Banken- und Finanzaufsicht zuständig ist. Das Heta-Engagement deutscher Versicherer zum Jahresende bezifferte er auf insgesamt etwa 1,5 Mrd. Euro. "In Summe beläuft sich also das Engagement in Deutschland auf 7,1 Mrd. Euro", so Dombret im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. Mitte März hatte Dombret erst die Banken-Forderungen genannt.

Die Hypo soll nun über eine staatliche 'Bad Bank' mit Namen "Heta" abgewickelt werden. Die Kosten dafür will der Eigentümer, die Republik Österreich, jedoch nicht mehr allein tragen und stattdessen die Gläubiger des Instituts zur Kasse bitten. Der frühere Hypo-Eigentümer, die BayernLB, hat bereits Abschreibungen über gut 1,2 Mrd. Euro vorgenommen. Die Commerzbank besitzt Hypo-Anleihen in Höhe von 400 Mio. Euro - sie kündigte an, alle geschäftlichen und juristischen Optionen zu prüfen.

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