Gleichstellung: Mikl-Leitner für Karmasin-Ideen

Gleichstellung: Mikl-Leitner für Karmasin-Ideen
Standesamt für alle: Mikl-Leitner unterstützt Vorstoß von Karmasin – Ehebegriff weiter tabu.

VP-Familienministerin Sophie Karmasin, die sich für mehr Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften im Vergleich zur Ehe stark macht, erhält Rückendeckung aus den eigenen Reihen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner kann Karmasins Vorschlag, dass auch gleichgeschlechtliche Paare ihre "Hochzeit" künftig auf dem Standesamt feiern dürfen, etwas abgewinnen.

"Es ist nicht wichtig, was am Türschild steht", sagt die Innenministerin, die zudem ein Einsparungspotenzial in der Verwaltung ortet. Bis dato können Verpartnerungen weiterhin meist nur auf Bezirks- und Magistratsämtern vorgenommen werden. Mikl-Leitner begrüßt auch, dass eingetragene Partner künftig einen Familien-, und nicht nur einen Nachnamen tragen dürfen.

Dem Begriff der Ehe und dem Adoptionsrecht für Homosexuelle kann sie indes nichts abgewinnen. Karmasin will in den nächsten Tagen mit Vertretern der Schwulen- und Lesben-Community, Mikl-Leitner und Justizminister Wolfgang Brandstetter ihre Gleichstellungspläne diskutieren. Im Sommer soll es erste Ergebnisse geben.

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