Häupl über Vorfälle in Linz: "Marsch, ab in die Heimat"

Vorfälle mit Marokkanern in Linz verärgern Häupl
Wiens Bürgermeister Michael Häupl fehlt Verständnis für jene Flüchtlinge, "die sich bei uns aufführen".

Asylwerber aus Nordafrika sorgen nicht nur in Deutschland, sondern jetzt auch in Österreich für Zündstoff. Denn in Linz gab es rund um Marokkaner, die nicht nach Deutschland gelassen wurden, Tumulte. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl nahm diese Vorfälle zum Anlass für einen Rundumschlag. "Wer sich bei uns aufführt, wer bei uns nicht aufenthaltsberechtigt ist, da kann ich nur noch sagen: Marsch, raus, ab in die Heimat."

Häupl macht das Innenministerium für die Situation verantwortlich. Wie berichtet, werden in Spielfeld die Fingerprint von Asylwerbern, die nach Deutschland wollen, nicht registriert (der KURIER berichtete). Der Wiener Bürgermeister findet diese lückenhafte Registrierung aber "ungeheuerlich."

Häupl stellt Kurswechsel in Abrede

Dass er nun für die Abschiebung krimineller Flüchtlinge sei, halte er nicht für eine Abkehr vom bisherigen Kurs. "Ich bin für Menschlichkeit, aber auch für Ordnung. Sonst können wir nicht denen helfen, die wirklich verfolgt und bedroht sind." Um das Problem zu lösen, forderte Häupl Außenminister Sebastian Kurz auf, mit Marokko "entsprechende Rückführungsabkommen" zu vereinbaren. Und das Innenministerium solle dann "die Rückführungen vornehmen".

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