FPÖ-Winter: Sympathie für einen Antisemiten

Wilde Abgeordnete Susanne Winter sieht der Anzeige unaufgeregt entgegen.
Entgleisungen auf Winters Facebook-Seite. Parlamentarierin pflichtet bei.

Das Hass-Posting ist in schlechtem Deutsch formuliert, aber der Inhalt, der ist recht eindeutig: Auf der Facebook-Seite von FPÖ-Nationalratsmandatarin Susanne Winter schwadroniert ein User über die "Festung Europa". Und als er behauptet, dass "die Zionistischen Geld-Juden Weltweit" ein Problem seien, und dass die "reichen Juden in den USA" daran gehen, sich an Europa für die "Jahrhundertelange Judenverfolgung" zu rächen, antwortet Parlamentarierin Winter nicht ablehnend. Sie stimmt dem Antisemiten sogar zu: "schön, dass Sie mir die Worte aus dem Mund nehmen. Vieles darf ich nicht schreiben, daher freue mich um so mehr über mutige, unabhängige Menschen".

Der Grüne Bundesrat Marco Schreuder forderte Winter am Samstag als Erster zum Rücktritt auf. Für Winter ist es nicht die erste verbale Entgleisung: Sie wurde wegen Verhetzung bereits rechtskräftig verurteilt.

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