Der blauen Arbeitnehmer Feminismus-Theorie

Der blauen Arbeitnehmer Feminismus-Theorie
Die FA Niederösterreich erklären dieses Mal per Posting, wieso der Feminismus erfunden wurde.

Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Niederösterreich haben wieder einmal den Werbe-Hammer geschwungen - und so für gehörig Aufregung gesorgt. Dieses Mal geht es um den "Feminismus-Quatsch", wie ein Facebook-Posting vom Dienstag verrät. Darin wird in vier Punkten erläutert, warum der "Feminismus erfunden wurde".

Unter dem ersten Punkt findet man etwa folgende Erklärung: "Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern. Das Dasein als Mutter wird von Feministinnen geringgeschätzt."

Der zweite Punkt referiert über die Rolle des Staates: "Der Staat bekommt mehr Macht über die Kinder und indoktriniert diese mit Propaganda"; als dritte These fungiert das Hauptthema der Freiheitlichen: Familien würden zerstört und "mangels eigenem Nachwuchs werden Ausländer geholt". Der letzte Punkt rundet die blaue Feminismustheorie mit allgemeiner Kapitalismuskritik ab: "Zerstörte Familien produzieren egoistische Einzelgänger. Diese sind nicht mehr Beziehungsfähig, aber konsumieren viel mehr."

Wiederholungstäter

Die Erklärung, wieso eine solche Mitteilung in den Augen der FA NOE nötig war, liefern sie gleich mit: "Genau deshalb wird von der Fa Niederösterreich dieser Feminismus-Quatsch abgelehnt. Frauenrechte JA - Feminismus NEIN!!!"

Das Posting erhielt mäßigen Zuspruch - am Nachmittag war es 25 Mal geteilt worden. An Kritik hingegen mangelte es nicht - selbst auf der Facebook-Seite der FA NOE waren die negativen Antworten deutlich in der Mehrzahl, aber auch in anderen sozialen Netzwerken.

https://twitter.com/winter_jakob/status/511864987049279488
Jakob Winter (@winter_jakob

Wie so oft, wenn die Freiheitlichen Arbeitnehmer ihre Werbe-Ideen umsetzen. Bekannt wurde etwa im Juli 2013 ein "Wahlplakat", das das das Konterfei von Josef F., dem Inzest-Vater von Amstetten, trug. Auch nicht unumstritten waren die Werbesujets, die die FA NOE im April diesen Jahres anlässlich der AK-Wahlen schalteten. Schon damals erklärte man die eigenen blauen Ansichten über die Rolle der Frau: Man wolle "keine Feministin mit Dauerschwafelei", sondern den "Hammer in der Kammer" - zu sehen war eine junge Frau mit Bauhelm, die in Reizwäsche Hammer und Meißel schwang.

Kommentare