Bundesheer: Zwei Anschaffungen werden geprüft

Bundesheerfahrzeuge an der Tankstelle
Es geht um einen Reisebus und 25 VW Passat, obwohl Opel mit Insignia Bestbieter sein soll.

Die Disziplinarabteilung des Verteidigungsministeriums prüft zwei Kfz-Beschaffungsprojekte des Bundesheeres. Sie wurden von der Internen Revision im Herbst 2015 wegen des Verdachts der Verschwendung gestoppt, berichtet das "profil" in seiner aktuellen Ausgabe. Ministeriums-Sprecher Michael Bauer bestätigte die Prüfung, spricht aber von einer "Routineangelegenheit".

Es geht um zwei Projekte der Abteilung "Fahrzeuge, Gerät und persönliche Ausrüstung": Sie wollte einen rund 300.000 Euro teuren MAN-Reisebus und 25 VW Passat um etwa 600.000 Euro ankaufen. Ersteres entsprach nach Meinung der Internen Revision nicht den Prinzipien von Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit.

Der Autokauf wurde unterbrochen, weil die Bundesbeschaffungsagentur das Modell Opel Insignia als Bestbieter dieser Klasse ermittelt habe.

"Die Disziplinarabteilung ist befasst", bestätigte Bauer dem "profil". Dies sei aber eine Routineangelegenheit, denn es sei die Aufgabe der Internen Revision und der Disziplinarabteilung, Beschaffungsvorgänge als zusätzliches Kontrollinstrument zu begleiten.

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