"Bin eine Antwort auf die Populisten"

SPÖ-Kandidat Hundstorfer
Hundstorfer fordert früheren Zugang zu Deutschkursen für Flüchtlinge

Es gibt Fragen, an denen man als Präsidentschaftskandidat im Jahr 2016 nicht vorbei kommt: Was tun mit den Flüchtlingen? Wie umgehen mit der FPÖ nach der nächsten Wahl? Und, natürlich, ein zeitloser Klassiker: Warum sollten wir gerade Sie in die Hofburg wählen?

Rudolf Hundstorfer beantwortet derlei Fragen auch beim x-ten Mal gelassen. Eine Antwort sei besonders leicht, sagt er: "Wenn Sie für mehr Zusammenhalt sind und eine Antwort auf die Populisten haben wollen – dann wählen Sie mich." SPÖ-Kandidat Hundstorfer sitzt Donnerstagnachmittag im ÖVP-Wirtschaftsbund-nahen Management Club in der Wiener Innenstadt und erklärt den rund 20 Zuhörern, was ihn von den anderen Bewerbern unterscheidet: Erstens, sagt Hundstorfer, habe er seinen Beruf, sprich: sein Ministeramt, "freiwillig zurückgelegt" – und zwar "ohne Plan B". Zweitens "hatte ich in den letzten zehn Jahren viel operativ zu tun" – eine Spitze vor allem in Richtung Andreas Khol und Alexander Van der Bellen, die gewissermaßen für den Wahlkampf aus der Polit-Pension kamen.

Auch zur Flüchtlingskrise findet Hundstorfer klare Worte: "Wir wollen weiterhelfen, aber in einem gewissen Volumen", sagt er zur Obergrenzen-Debatte. Befürworten würde Hundstorfer, dass Asylwerber noch während ihres Verfahrens Deutschkurse erhalten würden. Dies scheitere bisweilen leider "am Kompetenz-Wirrwarr" zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.

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