Auch Hundstorfer will nun per Video Stimmen fangen

Auch Hundstorfer will nun per Video Stimmen fangen
Bisher war der Ex-Minister der einzige ohne Antritts-Clip. Jetzt startet er in den Wahlkampf.

Irmgard Griss hatte als Erste eines, Andreas Khol und Alexander Van der Bellen zogen nach. Nur Rudolf Hundstorfer ließ sich mit einem Antrittsvideo als Bundespräsidentschaftskandidat Zeit. Nun hat auch er eines veröffentlicht, in dem er sich von persönlicher Seite zeigt. Der SPÖ-Kandidat erklärt in dem rund zweiminütigen Spot seinen Werdegang; er präsentiert sich als Streitschlichter und Brückenbauer.

Das Video ist auch eine klare Botschaft an SPÖ-Kernwähler. Der langjährige Gewerkschafts- und Sozialpolitiker schildert, teils durch einen Gemeindebau wandernd, dass er - "aus einfachen Verhältnissen stammend" - in einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit Klo am Gang aufwuchs. "Meine Mutter war Hausfrau, mein Vater Arbeiter, später Angestellter". Der Urlaub führte einmal jährlich auf einen Bauernhof, sportlich ertüchtigte er sich als Handballer und lernte dort: "Im Team ist man am besten."

Hundstorfer streift auch die BAWAG-Krise, die er als ÖGB-Präsident an vorderster Front zu bewältigen hatte und erklärt, nur dadurch, dass er alle an einen Tisch gebracht und Streit geschlichtet habe, sei es möglich geworden "ordentlich aufzuräumen". Ebenfalls nicht fehlen darf ein Verweis auf die Wirtschaftskrise, die er als Sozialminister zu begleiten hatte: "Da mussten wir zusammenhalten und gemeinsam gegensteuern." Conclusio: "Bei Problemen einfach anpacken. Darum wird's mir immer gehen."

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