10 Experten verhandeln die Schule der Zukunft
Ohne Friktionen starteten am Montagvormittag die Verhandlungen über eine Bildungsreform. Bisher wurden von den 5er-Teams beider Parteien nur die Kapitel-Überschriften festgelegt. Auf SPÖ-Seite nehmen Platz:
Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek gilt als Nachfolgerin der scheidenden Bildungsministerin Claudia Schmied und als Verfechterin von ganztägigen Schulen als auch von ganztägiger Kinderbetreuung.
Melitta Aschauer-Nagl, Leiterin der Sektion Bildung in der Arbeiterkammer, hat sich in der Vergangenheit unter anderem für mehr Ganztagsschulen eingesetzt.
Christian Oxonitsch, seit 2009 Bildungsstadtrat in Wien, und ein Freund der Frühkindpädagogik.
Und aus dem roten Klub im Parlament wird der Vorarlberger Bildungssprecher Elmar Mayer entsandt.
ÖVP-Verhandler
Auf der Seite der Volkspartei:
Barbara Schwarz, Bildungslandesrätin aus Niederösterreich, kommt aus dem Arbeitnehmerbund ÖAAB und gilt als Vertraute von Landeschef Erwin Pröll.
Bernadette Mennel, Bildungslandesrätin aus Vorarlberg und damit Teil der in Bildungsfragen reformfreudigen „Westachse“ in der ÖVP.
Oberösterreichs Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, Sprecher der ÖVP-Landesschulräte, gilt als Verteidiger der Landeskompetenzen im Schulbereich.
Und Werner Amon, ehemals Bildungssprecher der ÖVP, der als versierter Verhandler gilt.
Größter Verhandlungsbrocken ist dem Vernehmen nach die Frage der Schulautonomie – also ob Direktoren künftig über Schulart und Personal selbstständig bestimmen können (und damit Lehrer auch anwerben und loswerden können). Schwierig werden aber auch die Kapitel Schulorganisation, Verwaltungsreform und Frühkindpädagogik.
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