Die zehn klügsten Menschen der Welt

Paul Allen (IQ 170) Paul Allen ist mit einem geschätzten Vermögen von gut 14 Mrd. Dollar (11,2 Mrd. Euro) nicht nur einer der reichsten Menschen der Welt - er ist auch einer der klügsten. 1975 gründete er gemeinsam mit seinem Freund Bill Gates Microsoft. 1983 schied er aus dem Software-Unternehmen aus, nachdem bei ihm ein bösartiger Tumor diagnostiziert wurde, der später erfolgreich behandelt werden konnte. Heute beschäftigt sich der 59-Jährige mit dem Weltall: Er plant den Bau des bisher größten Flugzeuges auf der Welt, von dem aus Satelliten oder auch Raumfahrzeuge gestartet werden sollen.

Garri Kasparow (IQ 190) Kasparows Talent am Schachbrett wurde schon mit sechs Jahren erkannt, mit 13 Jahren wurde der gebürtige Aserbaidschaner Juniorenmeister der Sowjetunion. Mit 22 Jahren wurde "Der Wüterich von Baku" nach seinem Sieg gegen Anatali Karpow jüngster Schachweltmeister aller Zeiten. Allerdings war Kasparow auch der erste Schachweltmeister, der gegen einen Computer verlor. 2005 beendete er seine Schachkarriere. Heute engagiert er sich in der russischen Opposition gegen Wladimir Putin.

Stephen Hawking (IQ 160) Der schwer kranke britische Astrophysiker ist berühmt für seine Theorien zum Ursprung des Kosmos und zu Schwarzen Löchern. Hawkings Arbeiten haben einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, das Weltall besser zu verstehen. Ein breiteres Publikum kennt ihn aufgrund seines populärwissenschaftlichen Buchs "Eine kurze Geschichte der Zeit".

Kim Ung-Yong (IQ 210) Das "Guinness Buch der Rekorde" listet den Südkoreaner als Menschen mit dem höchsten je gemessenen IQ. (Ein normaler IQ liegt zwischen 85 und 115, Anm.) Im Alter von zwei Jahren beherrschte Ung-Yong bereits fünf Sprachen. Im Alter von drei Jahren nahm er an Physik-Kursen an der Uni teil. Fünf Jahre später forschte er bereits bei der NASA. Heute arbeitet der 50-Jährige als Wissenschafter in seiner Heimat.

Richard "Rick" Rosner (IQ 192) Ein guter Sinn für Humor ist oft ein Zeichen für Intelligenz. So ist es auch bei Rick Rosner, der in den USA als TV-Produzent für Quiz- und Comedy-Shows wie Jimmy Kimmel Live! tätig ist. Der Werdegang des hochintelligenten 52-Jährigen ist aber nicht unbedingt jener eines klassischen Genies: Rosner arbeitete unter anderem als Stripper, Türsteher und Kellner auf Rollschuhen. Sein Studium an der Uni in Boulder ließ er für seine TV-Karriere sausen.

Sir Andrew Wiles (IQ 170) Mehr als 350 Jahre lang hatten sich Zahlenspezialisten am "Fermat-Theorem" des französischen Mathematikers und Physikers Pierre de Fermat die Zähne ausgebissen -  im Jahr 1995 sollte es der britische Mathematiker Andrew Wiles von der Universität Cambridge schließlich lösen. Sieben Jahre lang hatte Wiles daran geforscht. Das Theorem besagt, dass der Lehrsatz von Pythagoras zumindest für ganze Zahlen im Dreidimensionalen nicht gültig ist. Heute beschäftigt sich Wiles in Oxford mit der Zahlentheorie.

Judit Polgar (IQ 170) Noch ein Schachgenie, diesmal aus Ungarn: Judit Polgar wurde von ihrem Vater nach der Methode "Genies werden gemacht, nicht geboren" aufgezogen. Mit 15 wurde Polgar zur jüngsten Schach-Großmeisterin aller Zeiten. "Sie ist ein Killer und riecht das Matt schon 20 Züge im Voraus", sagte Weltklassespieler Nigel Short, der ihr mehrmals unterlegen war, über die 36-Jährige. Auf ihrer "Abschussliste" stehen neun aktuelle oder ehemalige Schachweltmeister, darunter Garri Kasparow und Anatoli Karpow.

Christopher Hirata (IQ 225) Das US-amerikanische Wunderkind war bereits mit 14 am California Institute of Technology (Caltech) inskribiert. Nachdem Hirata die High School geschmissen hastte, begann er mit 16 an einem NASA-Projekt zu arbeiten, das sich mit der Kolonisierung des Mars beschäftigte. Bereits mit 22 hatte er seinen Astrophysik-PhD in der Tasche. Heute forscht der 29-Jährige wieder an der Caltech.

Terrence Tao (IQ 230) Der 35-jährige Australier hatte mit 20 schon einen Mathematik-PhD von der Uni Princeton in der Tasche. Mit 24 Jahren wurde Tao der jüngste Vollzeit-Professor an der University of California in Los Angeles. Das Lesen habe er sich durch die Sesamstraße beigebracht, erzählte er einmal in einem Interview.