USA

Cruz gibt auf, Trump praktisch am Ziel

Donald Trump mit seiner Frau Melania Trump im Trump Tower in Manhattan
Bei den Republikanern gibt Ted Cruz auf und Donald Trump wird wohl gegen Hillary Clinton antreten.

Auf ihrem Weg zur Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat Hillary Clinton einen weiteren Etappensieg verpasst. Sie verlor die Vorwahl im US-Staat Indiana mit gut fünf Prozentpunkten Rückstand gegen Bernie Sanders, den Senator von Vermont, wie mehrere US-Fernsehsender in der Nacht zum Mittwoch berichteten.

Auf das Gesamtrennen der Demokraten hat das wenig Einfluss, weil die frühere Außenministerin und First Lady immer noch weit vor Sanders liegt. Die Vorwahl in Indiana zeigt aber einmal mehr, dass Clinton auch in ihrer eigenen Partei nicht durchgängig beliebt ist.

Cruz wirft das Handtuch

Donald Trump ist dagegen praktisch am Ziel und wird aller Voraussicht nach Kandidat der Republikaner für die Wahl zum US-Präsidenten. Der Milliardär besiegte am Dienstag bei den Vorwahlen in Indiana seinen ärgsten Widersacher Ted Cruz haushoch. Er ist damit auf Kurs, eine Kampfabstimmung auf dem Parteitag zu vermeiden. Cruz warf das Handtuch.

Der Immobilienmilliardär richtete in seiner Siegerrede im Hochhauskomplex Trump Tower in New York bereits den Blick auf die Wahl im November: "Wir werden im November gewinnen - und wir werden hoch gewinnen." Zugleich kündigte er an, dass er die Republikanische Partei nach dem erbitterten Vorwahlkampf der vergangenen Monate wieder zusammen bringen wolle. Gegenüber seinem Rivalen Cruz gab sich Trump versöhnlich und gratulierte ihm zu seinem Wahlkampf. Der Senator habe noch eine "großartige Zukunft" vor sich.

Kurz zuvor hatte Cruz eingestanden, dass ihm der Weg zur Kandidatur verbaut sei. "Wir haben alles gegeben, was wir hatten, aber die Wähler haben sich für einen anderen Weg entschieden", begründete der erzkonservative Senator Cruz seinen Ausstieg in einer Rede in Indianapolis. Deshalb stelle er "mit schwerem Herzen" seine Kampagne ein.

Cruz hatte zwar schon vor der Abstimmung in Indiana keine rechnerische Chance mehr, Trump in den Vorwahlen noch einzuholen. Doch hatte er darauf gesetzt, mit einem Sieg in dem Staat im Mittleren Westen den Siegeszug seines Rivalen abbremsen zu können.

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