Clinton so unbeliebt wie noch nie

Trotzdem führt sie in den Umfragen vor ihrem republikanischen Rivalen Trump.

In der Schule wären beide Kandidaten im US-Präsidentschaftswahlkampf wohl als letzte ins Fußballteam gewählt worden. Hillary Clintons einziger Vorteil: Ihr Gegner ist derzeit noch unbeliebter als sie selbst.

Laut Umfragen des Senders ABC und der Washington Post sprechen 59 Prozent der registrierten Wähler Kandidatin der Demokraten in den USA ein negatives Image zu. Damit ist sie fast gleichauf mit ihrem republikanischen Konkurrenten Donald Trump, der auf 60 Prozent kommt. Aber eben nur fast. Fragt man nicht nur die registrierten Wähler, sondern alle Amerikaner, ist Clintons Rivale Trump hier mit 63 Prozent noch unbeliebter als Clinton (56 Prozent).

Keiner mag sie

Trump und Clinton sind seit Jahrzehnten die unbeliebtesten Kandidaten, die sich um die US-Präsidentschaft beworben haben. Für Clinton sind es der neuen Umfrage zufolge die schlechtesten Imagewerte, die sie seit einem Vierteljahrhundert eingefahren hat.

Minuspunkte auch bei Frauen, Latinos und Liberalen

Ihre Werte sind seit einem Monat nochmals deutlich gesunken. Das gilt auch für Bevölkerungsgruppen, in denen sie eigentlich gut ankommt - bei Frauen, Latinos und Liberalen. Und niemand weiß so genau warum. Möglich ist eine Normalisierung der Werte nach einem erwartbaren Höhenflug, der auf Clintons Nominierungsparteitag gefolgt war.

Email-Gate könnte noch folgen

Möglich ist aber auch eine Quittung für die Berichte über ihre E-Mail-Affäre und politische Verwicklungen der Clinton-Stiftung. Und da könnte noch einiges auf die demokratische Kandidatin zukommen. Noch weitere tausende Mails könnten auf Druck der US-Justiz noch veröffentlicht werden.

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