US-Wahl: Republikaner Rick Santorum steigt in den Ring

Der Erzkonservative sieht sich als beste Wahl, um die "Maschine Clinton" zu besiegen.

Der US-Republikaner Rick Santorum will sich erneut um das Präsidentenamt bewerben. "Ich habe eine kühne Vision für Amerika, die klar und konservativ ist", sagte der 57-Jährige bei der Ankündigung seiner Kandidatur im Bundesstaat Pennsylvania, für den er bereits als Senator diente. "Mit Ihrer Hilfe und der Gnade Gottes können wir dieses Land verändern."

Er sei die beste konservative Wahl, um die "Maschine Clinton" zu besiegen, hieß es auf seiner Website in Anspielung auf seine Zeit als Senator während der Amtszeit von Präsident Bill Clinton.

Ultrakonservativ

Der Katholik hat sich öffentlich gegen Homosexualität und Abtreibung ausgesprochen. "Als Präsident werde ich für den Grundsatz einstehen, dass jedes Leben zählt: das der Armen, der Behinderten und der Ungeborenen", sagte er am Mittwoch. Santorum betont außerdem seine Herkunft aus einer Arbeiterfamilie und plädiert für eine Einheitssteuer sowie eine Abschaffung der Steuerbehörde IRS.

US-Wahl: Republikaner Rick Santorum steigt in den Ring
A supporter of Republican presidential candidate, and former U.S. Senator, Rick Santorum holds a campaign sign and book after Santorum formally declared his candidacy for the 2016 Republican presidential nomination during an announcement event in Cabot, Pennsylvania, May 27, 2015. REUTERS/Aaron Josefczyk
Der Vater von sieben Kindern landete in den republikanischen Vorwahlen im Jahr 2012 auf dem zweiten Platz und unterlag schließlich Mitt Romney. Er wolle nun in die Fußstapfen jener Parteikollegen treten, die das Rennen nach einem zweiten Platz in den Vorwahlen in den darauffolgenden Wahlen gewannen: die ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush sowie Ronald Reagan.

Neben sechs bereits offiziell kandidierenden Republikanern dürfte sich Santorum auch gegen Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush durchsetzen müssen, dessen Kandidatur-Ankündigung in den kommenden Wochen erwartet wird.

Bei den Demokraten gilt Ex-Außenministerin Hillary Clinton als Favoritin.

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