Bernie Sanders siegt auch im Bundestaat Wyoming

Hillary Clinton hat trotzdem noch einen gewaltigen Vorsprung.

US-Senator Bernie Sanders macht seiner Rivalin Hillary Clinton im Rennen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur weiter das Leben schwer. Sanders gewann am Samstag die Vorwahl im Bundesstaat Wyoming und hat damit Clinton in acht der neun jüngsten Abstimmungen geschlagen.

Wichtige Wahl in New York

Nach Auszählung fast aller Stimmen lag der 74-Jährige in Wyoming mit rund 56 zu 44 Prozent vor der Ex-Außenministerin erhält damit Rückenwind für die nächste Vorwahl am 19. April im gewichtigen Bundesstaat New York. Allerdings liegt Clinton dort in Umfragen deutlich vor Sanders, und sie führt auch insgesamt weiter klar das Vorwahlrennen an.

Dabei geht es um das Sammeln von Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag im Juli. Da in Wyoming nur 18 Delegiertenstimmen zu gewinnen waren, von denen 14 proportional zum Ergebnis verteilt wurden, konnte Sanders Clintons beachtlichen Gesamtvorsprung bei den Delegierten kaum schrumpfen.

Wenig Stimmen in ländlichen Regionen

Bei den Vorwahlen hat er bisher hauptsächlich im US-Westen abgeräumt, in ländlichen Regionen mit überwiegend weißer Bevölkerung. Mit der Abstimmung im Bundesstaat New York beginnt eine Serie von Entscheidungen im Nordosten, bei denen Clinton größtenteils als Favoritin gilt. So wird am 26. April in Maryland, New Jersey, Rhode Island, Delaware und Pennsylvania abgestimmt.

Vor dem Votum in Wyoming hatte Clinton 1.298 Delegierte zusammen, die an die Vorwahlergebnisse gebunden sind, Sanders 1.079. Darüber hinaus gibt es bei den Demokraten aber noch sogenannte Superdelegierte, zumeist Parteifunktionäre, die auf dem Nominierungsparteitag mit abstimmen, aber ihre Meinung jederzeit ändern können.

Hier führte Clinton bis zum Samstag mit 469 zu 31 Delegierten vor Sanders. Insgesamt sind für die Nominierung bei den Demokraten 2.383 Delegiertenstimmen nötig.

Auf der republikanischen Seite führt Multimilliardär Donald Trump das Vorwahlrennen an, gefolgt von Senator Ted Cruz aus Texas.

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