Ukrainische Armee beklagt mieses Material aus den USA

Präsident Poroschenko beim Anbringen der ukrainischen Flagge.
Die von den USA gelieferten Fahrzeuge sind 25 Jahre alt, auch die kugelsicheren Westen sind nicht mehr frisch.

Eigentlich wollten die USA die ukrainische Armee, die gegen russische Separatisten kämpft, bestmöglich mit Material unterstützen. 260 Millionen Dollar beträgt der Wert, der von den USA gelieferten "nicht tödlichen" Ausrüstung.

So wurden unter anderem so genannte Humvee-Geländefahrzeuge (die man auch noch unter ihrem ursprünglichen Namen Hummer kennt) angeliefert. Allerdings stellte sich heraus, dass die Fahrzeuge von Ende der 80er bzw. Anfang der 90er Jahre stammen, wie sich an den Seriennummern der Autos ablesen lässt, berichtet die amerikanische Zeitung Washington Post.

Aber das wär noch nicht das Problem. Viel mehr stört die Soldaten, dass bei drei Autos Türen und Seitenfenster aus Kunststoff gefertigt sind - im Falle eines Beschusses kein wirksamer Schutz. An einem Humvee platzte bei der ersten Ausfahrt der Reifen - Grund war offensichtlich, dass er lange Zeit in einer Lagerhalle abgestellt war.

Zudem wurden kugelsichere Westen geliefert, wie sie die US-Armee schon seit über 10 Jahren nicht mehr verwenden.

"Wenn uns die Amerikaner schon Material schicken, dann bitte keine second-hand-Ware," heißt es von Seiten der ukrainischen Armee.

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