Türkei deckt Österreich mit Haftbefehlen ein

Laut Justizministerium "massiver Anstieg bei den Personenfahndungen nach Straftätern" seitens türkischer Behörden seit dem Putschversuch.

Wie das Nachrichtenmagazin profil in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, sucht die Türkei offenbar auch in Österreich intensiv nach Anhängern des Gülen-Netzwerkes.

Laut Justizministerium sei es seit dem missglückten Putschversuch am 15. Juli 2016 zu einem "massiven Anstieg bei den Personenfahndungen nach Straftätern" seitens der türkischen Behörden gekommen, schreibt das Magazin am Samstag in einer Aussendung.

Dabei handle es sich um via Interpol an die österreichischen Behörden übermittelte Haftbefehle. Genaue Zahlen gab das Ministerium demnach nicht bekannt. Auch im Bundeskriminalamt stehe zu den Fahndungsansuchen "kein statistisches Material im gewünschten Umfang" zur Verfügung.

Die türkische Regierung macht ein Netzwerk um den im US-Exil lebenden Prediger Fetullah Gülen dafür verantwortlich, einen Putsch geplant und den Staat in zentralen Bereichen unterwandert zu haben.

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