Trump vor Kehrtwende bei Einwanderungspolitik?
Im US-Präsidentschaftswahlkampf ändert der republikanische Kandidat Donald Trump offenbar seine Haltung zum Thema Einwanderung. Bei einem Treffen mit spanischsprachigen Unterstützern in New York brachte der rechtspopulistische Immobilienmilliardär am Samstag nach Angaben eines Teilnehmers eine Aufenthaltsgenehmigung für Millionen Migranten ohne gültige Papiere ins Gespräch.
Bisher hatte Trump die Ausweisung illegaler Einwanderer gefordert. Der spanischsprachige TV-Sender Univision zitierte am Sonntag den auf Einwanderungsfragen spezialisierten texanischen Rechtsanwalt Jacob Monty, der an dem Treffen mit konservativen Hispanics teilnahm. Demnach räumte Trump ein, dass es "ein großes Problem" mit den elf Millionen nicht registrierten Einwandern in den USA gebe und dass deren Ausweisung "weder möglich noch menschlich" sei.
Trump habe gesagt, dass er diesen illegal Eingewanderten eine Aufenthaltsgenehmigung geben wolle, berichtete Monty. Dabei handle es sich nicht um die US-Staatsbürgerschaft, aber der Titel solle den Migranten die Angst vor einer Ausweisung nehmen.
Trumps neue Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway sagte dagegen am Sonntag im Sender CNN, Trumps Äußerungen bei dem Treffen mit den spanischsprachigen Unterstützern hätten sich kaum von seinen vorherigen Aussagen unterschieden.
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