USA

Trump macht Klimawandel-Skeptiker zum Energieberater

Kevin Cramer wird ein Weißbuch erstellen.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump zieht einen bekannten Klimawandel-Skeptiker und Fracking-Befürworter als Energieberater hinzu. Der Kongressabgeordnete Kevin Cramer aus North Dakota sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er werde für seinen Parteifreund ein Weißbuch zu dem Thema erstellen. Darin werde er auf die Gefahren der Überregulierung, zu hoher Steuern und ausländischer Kontrolle über US-Energie-Anlagen eingehen.

North Dakota mit seinen fast 740.000 Einwohnern - etwa halb so viele wie München - ist dank der Schieferöl-Förderung der Bundesstaat mit der zweitgrößten Öl-Produktion. Cramer hat erklärt, die Erde erwärme sich nicht, sondern kühle sich vielmehr ab. Trump hat den Klimawandel als eine von China gelenkte Verschwörung bezeichnet mit dem Ziel, der US-Wirtschaft zu schaden. Zudem hat er erklärt, die Temperatur der Erde "falle und steige" schon mal. Im Vorwahlkampf der Republikaner spielte der Klimawandel kaum eine Rolle. Einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom Dezember zufolge würden 27 Prozent der republikanischen Wähler nicht für einen Kandidaten stimmen, der den Menschen als Ursache für die globale Erwärmung sieht.

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