Terror: Belgien sucht weiteren Mann
Belgien hat einen weiteren Terrorverdächtigen international zur Fahndung ausgeschrieben. Gesucht wird Mohamed Abrini – der 30-Jährige war zwei Tage vor den Attentaten gemeinsam mit Salah Abdeslam an einer Tankstelle im französischen Ressons an der Autobahn in Richtung Paris gefilmt worden.
Abrini habe am Steuer eines Renault Clio gesessen. Der Wagen sei am 13. November bei den Anschlägen in Paris benutzt worden. Laut Fahndungsaufruf der belgischen Polizei ist der Gesuchte 1,75 Meter groß und sportlich. "Er ist gefährlich und wahrscheinlich bewaffnet", heißt es.
Abaaoud plante mehr
Auch bezüglich des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge, Abdelhamid Abaaoud, gibt es Neuigkeiten: Er ist auf dem Weg nach Paris auch über Athen gereist. Wie griechische Medien am Dienstag berichteten, lieferte eine DNA-Probe Sicherheit. Sie war nach dem Tod des 27 Jahre alten Terroristen von der französischen Polizei an die griechischen Behörden übermittelt worden.
Falscher Bombenalarm in Paris
Die Terrorangst geht auch in Frankreich weiter um. Der zentrale Pariser Place de la République und die zugehörige U-Bahnstation wurden am Dienstag nach 13 Uhr für etwa eine Stunde evakuiert. Es habe einen anonymen Anruf und eine Bombendrohung gegeben, so eine Polizeiquelle gegenüber BFMTV.com. Wenig später wurde die Warnung wieder aufgehoben.
Frankreichs Präsident Hollande war am Dienstag zu Gast in den USA. Präsident Obama sagte, die Vereinigten Staaten und Frankreich würden "in totaler Solidarität" zusammenstehen. Hollande sagte, dass beide Länder eine Ausweitung der Luftangriffe gegen die Jihadisten in Syrien und im Irak beschlossen hätten. Obama sprach Frankreich erneut das "tiefste Mitgefühl" der USA aus. Auf Französisch fügte er hinzu: "Nous sommes tous Français".
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