Zusammenarbeit in Syrien: "Unter Assad nicht möglich"

Frankreichs Außenminister kann sich Zusammenarbeit mit syrischen Truppen vorstellen. Aber nur ohne Assad.

Im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kann sich Frankreich erst nach einem Abgang von Syriens Machthaber Bashar al-Assad eine Zusammenarbeit mit syrischen Regierungstruppen vorstellen. Außenminister Laurent Fabius machte am Montag zur Bedingung, dass Assad das Kommando über die Armee abgegeben haben müsse. "Unter Assad ist das nicht möglich", sagte er gegenüber France Inter.

Fabius hatte vergangene Woche mit Überlegungen für eine Zusammenarbeit mit syrischen Regierungstruppen eine internationale Debatte ausgelöst. Nun stellte er klar: "Es ist offensichtlich, dass die Armee unter Assads Herrschaft nicht an der Seite der gemäßigten Opposition eingreifen kann."

Der Syrien-Konflikt ist wichtiges Thema am Rande des Klimagipfels, zu dem seit Montag mehr als 150 Staats- und Regierungschefs in Paris versammelt sind. Für Gastgeber Frankreich hat Fabius die Leitung des Treffens übernommen.

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