7 Tote bei Angriff auf Hotel in Mogadischu

Islamisten haben mehrere Menschen getötet. In dem Hotel werden Regierungsvertreter gefangen gehalten.

Islamisten haben ein Hotel im Zentrum der somalischen Hauptstadt Mogadischu gestürmt. Mehrere Menschen sollen dabei getötet worden sein. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von sieben Toten. Wie die Polizei weiter mitteilte, hielten die Kämpfer der Al-Shabaab-Miliz möglicherweise mehrere Geiseln in ihrer Gewalt. In dem Hotel seien auch Regierungsvertreter gefangen, berichteten Augenzeugen und die Polizei. Die Sicherheitskräfte umstellten das Gebäude, doch konnten sie es wegen heftigen Maschinengewehrfeuers nicht betreten. Ein Sprecher der Al-Shabaab-Miliz sagte, dass im inneren des Gebäudes immer noch gekämpft werde.

Der Angriff hatte mit einer starken Bombenexplosion in der Nähe des Hoteleingangs begonnen, hieß es. Die Extremisten hätten dann das Gebäudeinnere und das Dach gestürmt. "Es ist nicht einfach für uns, ins Gebäude zu gelangen", sagte der Polizist. Die Zahl der Todesopfer wurde mit sieben angegeben. Augenzeugen sahen zwei zerstörte Autos und mindestens eine Leiche vor dem Gebäude. Ein Sprecher der Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu dem Angriff auf das beliebte Hotel in der Innenstadt von Mogadischu.

Die Kämpfer der radikalislamischen Miliz waren im Jahr 2011 von einer afrikanischen Friedenstruppe aus der Hauptstadt vertrieben worden, verübten seitdem aber immer wieder Bombenanschläge und Angriffe mit dem Ziel, die pro-westliche Regierung zu stürzen. Im vergangenen Jahr konnten auch Hochburgen der Miliz im Zentrum und Süden Somalias eingenommen werden, mehrere Al-Shabaab-Führer wurden bei US-Drohnenangriffen getötet.

Kommentare