Putin: "Panama Papers" sollen Unfrieden stiften

Es soll fälschlich der Verdacht der Korruption erweckt werden, meint der russische Präsident.

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht die "Panama Papers" als Versuch, von außen Unfrieden in Russland zu stiften. Es solle fälschlich der Verdacht der Korruption erweckt werden, sagte Putin am Donnerstag in St. Petersburg.

Die Unterstellungen über Offshore-Firmen sollten Russland "gefügiger machen, uns so frisieren, wie sie wollen", erklärte er russischen Agenturen zufolge. Sein Name finde sich in den Papieren gar nicht.

"Ich bin stolz auf solche Menschen"

Der internationalen Medienrecherche zufolge taucht in den "Panama Papers" der Cellist Sergej Roldugin auf, der mit Putin seit langem befreundet ist. Ihm werden Briefkastenfirmen zugeschrieben, über die mehr als zwei Milliarden US-Dollar (1,75 Mrd. Euro) gelaufen sein sollen.

Putin wies Anschuldigungen gegen Roldugin zurück. "Fast alles Geld, das er verdient hat, hat er in die Anschaffung von Musikinstrumenten im Ausland gesteckt und sie nach Russland gebracht", erklärte er. "Ich bin stolz auf solche Menschen wie Sergej Pawlowitsch als einen meiner Freunde und insgesamt."

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