Pakistan verweigert abgewiesenen Flüchtlingen Einreise

Die Abgewiesenen musste nach Griechenland zurück.
Flugzeug mit 30 Menschen an Bord musste nach Griechenland zurückkehren.

Der Streit zwischen der EU und Pakistan über eine Rückführung abgewiesener Flüchtlinge flammt wieder auf. Pakistan verweigerte am Donnerstag die Einreise von 30 Menschen, die von Griechenland abgeschoben worden waren. Sie durften das Charter-Flugzeug in Islamabad nicht verlassen. Die Maschine kehrte mit den 30 Abgewiesenen nach Griechenland zurück.

Anderen Flüchtlingen aus dem Flugzeug wurde hingegen die Einreise gestattet. Bei den Abgewiesenen sei die Rückführung nicht verifiziert gewesen, hieß es in einer Stellungnahme des pakistanischen Innenministeriums. Damit seien pakistanische Gesetze verletzt worden.

"Mögliche extremistische Verbindungen"

Die pakistanische Regierung hatte zuletzt erklärt, das Land werde eine Vereinbarung mit der EU zur Wiederaufnahme abgewiesener Flüchtlinge aussetzen. Zur Begründung hieß es, Pakistan wolle keine Flüchtlinge mit möglichen extremistischen Verbindungen aufnehmen. Später verlautete aus EU-Kreisen, die Differenzen seien beigelegt, und die Regierung in Pakistan fühle sich an die Abmachung gebunden. Das Abkommen aus dem Jahr 2009 sieht vor, dass illegale pakistanische Einwanderer und Menschen anderer Nationalitäten, die auf dem Weg in die EU durch Pakistan reisen, zurückgeschickt werden dürfen.

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