Obama ehrte Frauenrechtlerin

US-Präsident Barack Obama und die Aktivistin Maha al-Muneef
Der US-Präsident verurteilte außerdem jegliche häusliche Gewalt.

US-Präsident Barack Obama hat sich mit einer saudi-arabischen Frauenrechtlerin getroffen und dabei für mehr Gleichberechtigung in dem erzkonservativen Königreich geworben. Obama übergab der prominenten Aktivistin Maha al-Muneef am Samstag eine Auszeichnung für ihr Engagement gegen häusliche Gewalt und schüttelte ihr vor Fotografen demonstrativ die Hand.

Al-Muneef war vom US-Außenministerium für ihre Verdienste ausgezeichnet worden, hatte an der Preisverleihung in Washington allerdings nicht teilnehmen können. Häusliche Gewalt sei "ein langfristig bedeutsames Problem für die Gesellschaft", warnte Obama zum Abschluss seines zweitägigen Staatsbesuchs.

Während der Visite des US-Präsidenten hatten saudi-arabische Bürgerrechtlerinnen auch den Kampf gegen das Fahrverbot für Frauen in ihrem Land fortgesetzt. Für Samstag riefen sie ihre Geschlechtsgenossinnen auf, sich demonstrativ hinter das Lenkrad zu setzen und zu fahren. Der islamische Golfstaat ist das einzige Land der Welt, in dem Frauen nicht Autofahren dürfen. Seit drei Jahrzehnten kämpfen Bürgerrechtlerinnen vergeblich gegen das Verbot an.

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