Russland-Einmischung: Warum Trump seinen Mann in Berlin befördert

Russland-Einmischung: Warum Trump seinen Mann in Berlin befördert
Was steckt hinter der Berufung Richard Grenell zum Geheimdienstkoordinator so kurz vor den US-Wahlen? Hat die Beförderung des Botschafters in Berlin gar mit Russland zu tun?

Die umstrittene Berufung des US-Botschafters in Berlin, Richard Grenell, zum neuen Interims-Koordinator aller 17 US-Geheimdienste durch Donald Trump hat offenbar einen brisanten politischen Hintergrund. 

Wie der frühere CIA-Chef John Brennan gestern andeutete, will der Präsident mit der Einsetzung des als bedingungslosem Trump-Fan bekannten Diplomaten Grenell verhindern, dass russische Einmischungsversuche in die US-Wahlen im kommenden November zugunsten Trumps vom Kongress in Washington untersucht und verfolgt werden.

Brennan und weitere Experten der Geheimdienst-Community in Washington stützten ihre Sorge auf übereinstimmende Medien-Berichte, die Donnerstagabend in Washington hohe Wellen schlugen. 

Danach hat eine hohe Beamtin des noch amtierenden Geheimdienst-Koordinators Robert Maguire dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses vor wenigen Tagen in nicht-öffentlicher Sitzung mitgeteilt, dass Moskau - wie schon 2016 - die Präsidentenwahl am 3. November mit Desinformations-Kampagnen stören will, um Trumps Wiederwahl zu befördern. 

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