Neue Mängel beim Kampfjet Eurofighter

Auch in Österreich stehen Eurofighter in Verwendung.
Beeinträchtigungen im Flugbetrieb soll es nicht geben, Deutschland stoppt aber vorerst Beschaffung.

Mit dem Kampfflugzeug Eurofighter gibt es neue Probleme. Das deutsche Verteidigungsministerium habe am Montag den Bundestag über einen "Fertigungsmangel" im "Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und Rumpf" informiert, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Demnach wurden Bohrungen „nicht spezifikationskonform gesenkt und entgratet“. Eine "Schädigung der Struktur des Luftfahrzeuges" könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es im Schreiben des Ministeriums, das der SZ vorlag. Deutschland habe die "Abnahme weiterer Serienluftfahrzeuge" vorerst ausgesetzt. Die Bundeswehr soll vom Hersteller Airbus insgesamt 143 „Eurofighter“ bekommen. Das Rüstungsprojekt steht seit Jahren in der Kritik, weil es mehrere Milliarden teurer wurde als geplant und es immer wieder Verzögerungen gibt.

Wie folgenreich der neue Mangel ist, scheint noch nicht genau absehbar zu sein. Das Ministerium berichtete, man wolle sich bald mit den anderen europäischen Nationen besprechen, die ebenfalls Eurofighter bestellt haben.

Zu einer Beeinträchtigung des Flugbetriebs soll es nicht kommen - weder in Deutschland noch in Österreich, das bekanntlich auch Eurofighter im Einsatz hat.

Das deutsche Verteidigungsministerium hat die Beschaffung von "Eurofighter"-Kampfjets wegen eines Fertigungsfehlers vorerst allerdings gestoppt. Bei der Panne gehe es um mangelhafte Bohrungen zwischen dem hinteren Rumpf und dem Leitwerk, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an die Fachausschüsse des Bundestags, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

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