Milos Zeman: "Es gibt Flugzeuge, es gibt Schiffe, in die Tausende hineingehen"

Milos Zeman: "Niemand hat Sie eingeladen".
Tschechiens Präsident will mit Flugzeugen und Schiffen massenweise Wirtschaftsflüchtlinge deportieren.

Milos Zeman gilt als Hardliner in der Flüchtlingskrise, harsche Töne sieht keine Seltenheit. Nun hat der tschechische Staatspräsident zur Abschiebung von Wirtschaftsmigranten weg aus Europa aufgerufen. Dafür sollten Flugzeuge und Schiffe eingesetzt, meinte Zeman laut seinem Sprecher Jiri Ovcacek.

"Es gibt Flugzeuge, es gibt Schiffe, in die Tausende Menschen hineingehen. Es gibt viele Transportmittel, wichtig ist aber der Wille der Politiker zu einer derartigen Lösung", zitierte Ovcacek den Präsidenten laut der Tageszeitung Mlada fronta Dnes (Online-Ausgabe).

"Nach Auffassung des Herrn Präsidenten ist es notwendig, alle zu deportieren, die nicht als Bürgerkriegsflüchtlinge, sondern als Wirtschaftsmigranten nach Europa gekommen sind. Und die übrigens nicht arbeiten, sondern nur und ausschließlich von sozialen Leistungen leben wollen", hieß es weiter.

Der tschechische Präsident war vom Anfang ein Hardliner. "Niemand hat Sie hierher eingeladen", hatte er früher an die Adresse der Flüchtlinge erklärt.

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