Maltas Premier kritisiert Brenner-Grenze

"Mauern sind keine Lösung", sagt der maltesische Premier Muscat.
Der maltesische Premier drängte auf eine faire Verteilung der Migrationslasten in Europa.

Der maltesische Premier Joseph Muscat hat Österreichs Grenzmanagement kritisiert. Am Rande eines Symposiums in Florenz sagte Muscat am Freitag, er hoffe, dass es zu keiner "Brenner-Mauer" komme, sagte Muscat nach Medienangaben.

"Wir begreifen Österreichs Position, doch wie (EU-Kommissionspräsident) Jean-Claude Junker gesagt hat, wir müssen ein Ganzzeit- und nicht ein Halbzeit-Europa sein. Mauern sind keine Lösung. Das ist nicht eine direkte Botschaft an Österreich, sondern an uns alle. Die Geschichte lehrt, dass Mauern nur eine kurzfristige und niemals eine langfristige Lösung sind", kommentierte Muscat.

Der maltesische Premier drängte auf eine faire Verteilung der Migrationslasten in Europa. "Italien und Malta zählen zu den wenigen Ländern, die in punkto Flüchtlingsproblematik niemals ihre Position geändert haben", erklärte der Regierungschef.

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