Kroatien: Zaunbau an der serbischen Grenze

Nato-Draht, Symbolbild
Die Ankunftszahlen waren in Serbien zuletzt leicht gestiegen.

Die kroatische Polizei hat am Donnerstag offiziell bestätigt, an der Grenze zu Serbien einen Zaun zu errichten. Die Grenzsperre entsteht demnach am Grenzübergang Batina zu Serbien, in der Nähe des Dreiländerecks mit Ungarn.

Zuvor hatten serbische Behörden Kroatien laut Medienberichten mitgeteilt, dass Hunderte Migranten das sogenannte Niemandsland zwischen beiden Ländern passiert haben. Die Anzahl der ankommenden Flüchtlinge über Mazedonien und Bulgarien in Serbien ist zuletzt wieder leicht gestiegen, aktuell treffen dort nach UNHCR-Angaben rund 300 Menschen täglich ein.

Da Ungarn täglich nur etwa 30 Menschen in zwei "Transitzonen" an der serbisch-ungarischen Grenze einreisen und um Asyl ansuchen lässt, will Kroatien nun offenbar verhindern, dass eine alternative Route in Richtung Westeuropa entsteht. Die Balkanroute, die zwischen Herbst 2015 und Frühjahr 2016 Tausenden Flüchtlinge täglich nahmen, ist seit Anfang März geschlossen.

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