Köln: 224 Anzeigen in erster Karnevalsnacht

Köln: 224 Anzeigen in erster Karnevalsnacht
Schlägereien, Ruhestörungen, Sachbeschädigungen und Sexualdelikte.

Die erste Nacht des heurigen Karnevals im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ist aus Sicht der Einsatzkräfte vergleichsweise ruhig verlaufen. Vor allem in der Karnevalshochburg Köln musste die Polizei in den Abendstunden aber immer wieder eingreifen. Dort wurden insgesamt 224 Anzeigen wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen aber auch sexueller Übergriffe aufgenommen.

"Außer ein paar Auseinandersetzungen und Ruhestörungen gab es bei uns nichts Gravierendes."

Elf Polizisten wurden bei Auseinandersetzungen leicht verletzt. Mit dem erhöhten Alkoholkonsum sei in den Abendstunden auch das Aggressionspotenzial gestiegen, teilte eine Sprecherin mit. Rund 180 Menschen landeten im Polizeigewahrsam. Die Stadt Köln hatte die Karnevalstage nach den sexuellen Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht zur Bewährungsprobe erklärt.

Überwiegend friedlich

Die Düsseldorfer Polizei machte in der Früh zunächst keine Angaben zu ihrer Einsatzbilanz. In Bonn und Duisburg blieb es nach Polizeiangaben überwiegend friedlich. "Außer ein paar Auseinandersetzungen und Ruhestörungen gab es bei uns nichts Gravierendes", sagte ein Duisburger Polizeisprecher. Ähnlich äußerte sich die Polizei in Mönchengladbach.

In der Gemeinde Stukenbrock im Kreis Gütersloh wurde eine 24-jährige Frau nach ersten Erkenntnissen während des Straßenkarnevals vergewaltigt. Sie hatte sich am Donnerstagabend bei der Polizei gemeldet. Wenig später nahmen die Beamten einen 29-jährigen Verdächtigen fest.

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