Staaten sollen 180.000 Flüchtlinge aufnehmen

Internationale Hilfsorganisationen fordern die Staaten der Welt auf, mehr Flüchtlinge aufzunehmen.

Über 3,6 Millionen Syrer sind seit Ausbruch des Krieges vor knapp drei Jahren in die umliegenden Länder geflohen. Eine Situation, die vor allem den Libanon und Jordanien überfordert, sogar die UNO konnte nur noch dank privater Spenden die Notversorgung mit Lebensmitteln aufrecht erhalten.

Mehr als zwei Dutzend internationale Hilfsorganisationen forderten deshalb am Montag bei einer Konferenz in Berlin: Die Staaten der Welt müssten möglichst rasch mindestens 180.000 syrische Flüchtlinge aufnehmen. Das Bündnis um Organisationen wie Oxfam und Amnesty International forderte ausdrücklich auch die arabischen Golfstaaten und Länder in Lateinamerika auf, sich anzuschließen. Diese haben bisher kaum Flüchtlinge aufgenommen.

In Syrien selbst wird die Lage immer verzweifelter: Jeder zweite Einwohner könnte ohne internationale Hilfe nicht mehr überleben. Als sicher gilt auch, dass die israelische Luftwaffe zwei Ziele in Syrien bombardierte. Israelische Medien mutmaßten, dass eine Waffenlieferung an die radikal-islamische Hisbollah-Miliz im Libanon verhindert werden sollte.

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