Terrorverdächtigen wird Reisepass abgenommen

Terrorverdächtigen wird Reisepass abgenommen
Neue Anti-Terror-Gesetze werden installiert.

Als junge Frau hatte Sally Jones von einer Karriere als Rockstar geträumt und in südenglischen Clubs die Gitarre bearbeitet. Seit einigen Monaten aber lebt die inzwischen 45-Jährige einen ganz anderen Traum. Sie hat es ins syrische Al-Rakka geschafft, die Hauptstadt des sogenannten Kalifats der Terorgruppe IS. In sozialen Netzwerken wie Twitter taucht sie inzwischen schwarz verschleiert und mit Maschinenpistole in der Hand auf, bezeichnet sich als Gotteskriegerin , die Ungläubige mit einem stumpfen Messer schlachten will.

Die Sozialhilfeempfängerin aus dem südenglischen Kent, die derzeit Schlagzeilen in den britischen Medien macht, ist nur eine von etwa 500 britischen Staatsbürgern, die derzeit für die Terrormiliz IS in Syrien oder im Irak im Einsatz sind. Einmal nach Hause zurückgekehrt, könnten sie neue Terroranschläge planen.

Gegen diese Gefahr will die Regierung in London jetzt mit einer weiteren Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze vorgehen. So soll Terrorverdächtigen nicht nur der Reisepass abgenommen werden, sie sollen sich auch in Großbritannien nur noch eingeschränkt bewegen können. Auch die Einreise nach Großbritannien kann ihnen bei Rückkehr aus einem verdächtigen Land verweigert werden.

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