3.000 Flüchtlingskinder sollen nach Großbritannien

Die britische Regierung hat sich zur Aufnahme von bis zu 3.000 stark hilfsbedürftigen Flüchtlingskindern aus dem Nahen Osten und Nordafrika bis zum Jahr 2020 bereit erklärt. Der mit dem UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) abgestimmte Plan wurde am Donnerstag vom Innenministerium in London bekanntgegeben.

Regierung nimmt nicht an Umverteilung teil

Er soll Minderjährigen zugute kommen, die von Kinderarbeit, Zwangsehen und anderen Form des Missbrauchs und der Ausbeutung betroffen sind. Die Aufnahme der 3.000 Kinder ergänze einen bereits bestehenden Plan zur Aufnahme von 20.000 Flüchtlingen aus den Camps entlang der syrischen Grenzen, hieß es. Im Rahmen dieses Plans seien bisher gut tausend Flüchtlinge aufgenommen worden, auch hier zum Teil Kinder. London sagte auch die Entsendung von 75 Experten zu, die bei der Verwaltung der Angelegenheiten syrischer Flüchtlinge in Griechenland behilflich sein sollen.

London hatte umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro für die Flüchtlingshilfe für Syrien zugesagt. Zugleich verweigert die britische Regierung jedoch eine Teilnahme an der von der EU betriebenen Umverteilung von Flüchtlingen.