Terrorangst überschattet die Osterfeiern

Terrorangst überschattet die Osterfeierlichkeiten. Reisende sind verunsichert, die US-Regierung hat ihre Bürger bereits vor Gefahren bei Reisen nach Europa gewarnt.Besonders groß ist die Furcht vor Anschlägen in Rom. Überwachungskameras, mehr Sicherheitskräfte vor Touristenattraktionen und Kontrollen auf Flughäfen, Bahnhöfen und in der U-Bahn: Nach den Anschlägen in Brüssel wurden die Sicherheitsmaßnahmen in der italienischen Hauptstadt verschärft. Am Flughafen Fiumicino kommt es zu längeren Wartezeiten. "Wir haben alle Vorkehrungen getroffen, es gibt aber keine konkreten Terrordrohungen", erklärte Premier Matteo Renzi. Anlässlich der bevorstehenden Osterfeiern herrscht rund um den Vatikan Sicherheitsstufe rot. Präfekt Franco Gabrielli kündigte an, die Maßnahme "Sichere Straßen" mit erhöhtem Einsatz an Sicherheitskräften rund um den Petersplatz und das Kolosseum auszubauen. Vor dem Bahnhof und der Metrostation Termini patrouillieren Polizisten und Soldaten.

Intensive Kontrollen

Auch in Deutschland wurden die Sicherheitsvorkehrungen hochgefahren – die Kontrollen an den Grenzen, auf Flughäfen und auf Bahnhöfen wurden intensiviert. Michael Kerkloh, Chef des Münchner Airports, sagte, die Präsenz der Sicherheitskräfte vor Ort werde vor den Osterfeiertagen weiter erhöht. Es sei davon auszugehen, dass mehr Zufallskontrollen stattfinden. Flughafenmanager Thomas Weyer warnte vor übereilten Entscheidungen in der Sicherheitsdebatte: "Alles, was wir schnell tun können, haben wir bereits umgesetzt."

Der Brüsseler Flughafen bleibt auch heute, Donnerstag, geschlossen. Der Zugverkehr von und nach Brüssel normalisierte sich zusehends wieder, doch einzelne Züge fielen aus. An vielen großen Bahnhöfen in Belgien, Frankreich, den Niederlanden und anderen Ländern wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft: Nur ein Eingang wurde geöffnet, Polizisten kontrollierten die Reisenden.

Tipp: Hinweise zu sicheren Traum-Zielen finden Sie am Sonntag im Reise-Teil.