EU nimmt 12.000 Syrer aus der Türkei auf

19 EU- Staaten haben sich bisher bereit erklärt Flüchtlinge ausfzunehmen

Im Rahmen des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei haben sich bisher 19 EU-Staaten dazu bereit erklärt, syrische Flüchtlinge aus der Türkei aufzunehmen. Insgesamt sind das 12.200 Menschen. Zur Erinnerung: Im Gegenzug dafür, dass sich die Türkei dazu verpflichtet auf den griechischen Inseln ankommenden Flüchtlinge zurückzunehmen, hat sich die EU-Kommission dazu bereit erklärt ordentliche syrische Flüchtlinge aus den türkischen Flüchtlingslagern dafür zurückzunehmen. Das Ziel sei es, so zu unterbinden, dass sich illegale Schleppernetzwerke bilden oder ausweiten.

Nur 355 von 20.000 innerhalb der EU verteilt

Die Aufteilung von Flüchtlingen innerhalb der geht schleppend voran. Oder besser gesagt: gar nicht. Das Ziel der EU-Behörde vom März, bis Mitte Mai mindestens 20.000 Schutzsuchende in der EU zu verteilen, wurde weit verfehlt, geht aus einem Bericht der EU-Kommission vom Mittwoch hervor. Nur 355 Flüchtlinge wurden in dem Zeitraum verteilt. Damit wurden seit Beginn des EU-Umverteilungsbeschlusses Ende vergangenen Jahres insgesamt 1.500 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien in andere EU-Staaten verbracht, stellt die EU-Behörde fest. Nur wenige EU- und Schengen-Länder hätten sich an der Umverteilung ("Relocation") beteiligt.

Von April bis Mai wurden bisher 294 Flüchtlinge aus Griechenland nach Frankreich, die Niederlande, Lettland, Rumänien, Finnland, Bulgarien, Malta, Tschechien, Estland und Slowenien verbracht. 61 Flüchtlinge seien von Italien nach Finnland, Lettland, Portugal, Rumänien und in die Schweiz verteilt worden, heißt es in dem Bericht. Bis Monatsende sollen zusätzliche 307 Flüchtlinge aus Griechenland und 137 aus Italien verteilt werden.

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