EU als "Schutz vor Provokationen"

Bundespräsident Heinz Fischer in der „Stadt der Kinder“
Präsident Fischer besuchte die Republik, die in Putins Welt relevant ist.

Es war der erste Besuch eines österreichischen Staatspräsidenten überhaupt: Heinz Fischer reiste am Sonntag zu einer zweitägigen Visite in die Republik Moldau. Sein erster Weg galt gleich der vom Jesuitenpater Georg Sporschill gegründeten "Stadt der Kinder". 240 Burschen und Mädchen ohne Obdach und aus schwierigen sozialen Verhältnissen werden hier betreut. Viele Österreicher unterstützen Sporschills Hilfswerk Concordia. Auf dem politischen Parkett traf Fischer dann Staatspräsident Nicolai Timofti. Dieser legte im Gespräch ein Bekenntnis zum Westen und zur EU ab. Man wolle 2015 den Antrag stellen, EU-Beitrittskandidat zu werden, so Timofti. Das würde auch einen "Schutz vor Provokationen im Raum" bedeuten, sagte der Präsident ohne Russland namentlich zu nennen.Denn der östliche Teil mit mehrheitlich russisch-stämmig Bevölkerung hat sich von Chisinau losgesagt und wird von Moskau unterstützt. Manche meinen, der Plan von Kreml-Chef Putin könnte sein, eine Landbrücke über die Ost- und Südukraine über die Krim bis nach Transnistrien zu schlagen, wie die Separatisten ihr Gebilde in Moldau nennen.

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